Wie hoch ist der TCO von Elektrofahrzeugen?

Automobilhersteller bauen heutzutage deutlich mehr Elektrofahrzeuge als früher und decken dabei ein breiteres Spektrum an Preisklassen ab. Hierdurch sinkt der durchschnittliche Kaufpreis von Elektrofahrzeugen, was sie für verschiedene Arten von Verbrauchern attraktiv macht. Um festzustellen, ob sich die Anschaffung eines Autos, und somit auch eines Elektrofahrzeugs, wirklich lohnt, muss man jedoch mehr als nur den Preis im Blick haben. Wie viel es tatsächlich kostet, ein Auto zu besitzen und zu fahren, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Hierzu zählen das Land, die verbrauchte Energie beziehungsweise der benötigte Kraftstoff, Wertverlust, Steuern, Versicherung und Wartungskosten.

Die Betrachtung der Gesamtkosten unter Berücksichtigung dieser Faktoren wird auf Englisch als Total Cost of Ownership (TCO) bezeichnet. Die Frage bleibt also: Ist die Steckdose inzwischen wirklich günstiger als die Zapfsäule? Wie hoch ist der TCO von Elektrofahrzeugen? Der Car Cost Index von LeasePlan für 2021 enthält interessante Forschungsergebnisse zum durchschnittlichen TCO verschiedener Automobiltypen.

In diesem Artikel erörtern wir die wichtigsten Ergebnisse und was sie für die Entwicklung der Ladeinfrastruktur in naher Zukunft bedeuten.

Der durchschnittliche TCO nach Kraftstofftyp

Die nachfolgenden vier Abbildungen (im Slider unten) zeigen die unterschiedlichen TCOs von Elektroautos, Dieselfahrzeugen, Benzinern und Plug-in-Hybriden. Um zu diesen Ergebnissen zu gelangen, hat LeasePlan vier unterschiedliche Fahrzeugklassen untersucht: D1, D2, C1 und SUV-C1 sowie B1. Die Ergebnisse für den TCO von Elektrofahrzeugen nach Fahrzeugklasse lauten wie folgt:

  • Mittlere Größe Standard (D1):
    Elektroautos sind in den meisten Ländern (16/22 Ländern) günstiger als Benziner und Diesel.
  • Mittlere Größe Premium (D2):
    Elektroautos sind in praktisch allen untersuchten Ländern (17/22 Ländern) die günstigste Option.
  • Kompaktklasse (C1 und SUV-C1):
    In den meisten untersuchten Ländern (14/22 Ländern) sind Elektrofahrzeuge die günstigere Lösung.
  • Sub-Kompaktklasse (B1):
    Elektrofahrzeuge werden langsam aber sicher auch in der Sub-Kompaktklasse wettbewerbsfähiger (8/22 Länder).

Kostentechnische Wettbewerbsfähigkeit
von Elektrofahrzeugen nach Land

In der Untersuchung von LeasePlan wird ein Elektrofahrzeug dann als wettbewerbsfähig eingestuft, wenn sein TCO nicht mehr als 5 % vom TCO des zum Vergleich herangezogenen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor abweicht. Beim Betrachten der Abbildungen (im Slider unten) fällt auf, dass Elektrofahrzeuge in den Fahrzeugklassen D1 und D2 in den meisten untersuchten Ländern günstiger sind als Benziner und Diesel. Hierzu zählen auch (fast) alle Länder in Nord- und Westeuropa.

In den anderen Klassen, B1 sowie C1 und SUV-C1, werden Elektrofahrzeuge zunehmend wettbewerbsfähiger, allerdings nicht in ähnlich vielen Ländern. Elektrofahrzeuge dieser Klassen sind in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Italien, dem Vereinigten Königreich, Portugal, Dänemark und Schweden wettbewerbsfähig. In Spanien, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien sind Elektrofahrzeuge allerdings bezüglich ihrer Kosten noch nicht wettbewerbsfähig.

Prognostizierter Anstieg der Elektrofahrzeugverkäufe

Wenn sich die Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge verringern und deren TCO unter den anderer Fahrzeugen fällt, werden sich bald mehr und mehr Verbraucher dafür entscheiden, ein Elektroauto zu kaufen. Einem Bericht der globalen Unternehmensberatung Bain (2020) zufolge wird es im Laufe der nächsten Jahre aufgrund der stetig fallenden Preise zu einem rapiden Anstieg der weltweiten Verkäufe von Elektrofahrzeugen kommen, dessen Höhepunkt für 2024 prognostiziert wird. 2025 werden Elektrofahrzeuge weltweit voraussichtlich 12 % aller neu verkauften Autos ausmachen. Der Preis für Akkus soll auf 95 EUR pro Kilowattstunde sinken.

Die wachsende Nachfrage nach Elektroautos leistet einen wichtigen Beitrag zum Ziel der EU, Kohlendioxidemissionen um 55 % zu senken (Fit für 55 – Teil des Europäischen Green Deal). Um mit der Entwicklung hin zur vollständigen Elektromobilität Schritt zu halten, benötigt Europa allerdings zusätzliche öffentliche Ladepunkte, die überall und jederzeit verfügbar sein müssen.

Der Schritt zum elektrischen Fuhrpark

Neben Verbrauchern zeigen auch Unterhemen ein wachsendes Interesse am Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Und Unternehmen sind ein Paradebeispiel für wirtschaftliche Akteure, die ihre Investitionsentscheidungen auf den TCO stützen. Die zunehmende Kosteneffizienz von Elektrofahrzeugen führt dazu, dass mehr und mehr Unternehmen ihre Fahrzeugflotten auf Elektro umstellen.

Im Augenblick fällt auf, dass Unternehmen meist gegen Ende des Leasing-Zeitraums ihrer Fahrzeugflotten anfangen, sich Gedanken über mögliche Alternativen zu machen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass für den Umstieg auch Investitionen in Infrastruktur benötigt werden, um die neu angeschafften Elektrofahrzeuge aufzuladen. Um einen erfolgreichen Umstieg auf Elektromobilität zu ermöglichen, muss dieser Aspekt schon früh in der Planung berücksichtigt werden.

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Wichtigste Ergebnisse des Car Cost Index 2021

  • Die durchschnittlichen monatlichen Betriebskosten eines Autos schwanken in Europa von Land zu Land stark.
  • Elektroautos in der mittleren Premium-Fahrzeugklasse (D2) werden für 17 europäische Länder im Vergleich zu Benzin- und Dieselfahrzeugen als wettbewerbsfähig eingestuft.
  • Elektroautos in der Kompaktklasse (C1) sind in 14 Ländern wettbewerbsfähig.
  • Der Volkswagen ID.3 besitzt in 12 europäischen Ländern einen geringeren TCO als der Volkswagen Golf, ein beliebtes Standardfahrzeug für Fahrzeugflotten.
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