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E-Flotten : Laden trotz begrenzter Leistung

Wie intelligentes Lastmanagement und Batteriespeicher den Einstieg in die Elektromobilität erleichtern

Die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten ist längst keine Zukunftsmusik mehr – auch in der Schweiz schreitet sie mit grossen Schritten voran. Unternehmen verschiedenster Branchen wollen ihren Fuhrpark nachhaltiger, effizienter und zukunftssicher gestalten. Doch eine Herausforderung bremst viele Betriebe aus: Die begrenzte Netzanschlussleistung am Standort. Die Sorge vor teuren Netzverstärkungen oder hohen Betriebskosten lässt viele Entscheider zögern.

Dabei existieren bereits praxisbewährte Lösungen, die genau hier ansetzen – etwa durch intelligentes Lastmanagement und den gezielten Einsatz von Batteriespeichern. Diese Technologien ermöglichen es, auch mit eingeschränkter Anschlussleistung eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur aufzubauen – effizient, sicher und skalierbar.

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Begrenzte Anschlussleistung - Ein häufig unterschätztes Problem

Die Realität am Unternehmensstandort

Viele Unternehmen stehen beim Ausbau ihrer Ladeinfrastruktur vor einem scheinbar unüberwindbaren Hindernis: Die vorhandene Netzanschlussleistung ist nicht für das gleichzeitige Laden mehrerer Elektrofahrzeuge ausgelegt. Besonders ältere Gewerbestandorte verfügen oftmals nur über begrenzte elektrische Kapazitäten, die für Produktionsmaschinen oder Gebäudetechnik bereits vollständig genutzt werden.

In solchen Fällen reicht die verfügbare Leistung kaum aus, um zusätzlich mehrere E-Fahrzeuge zu versorgen. Das führt zu einem Zielkonflikt zwischen Mobilitätsstrategie und technischer Machbarkeit – zumindest auf den ersten Blick.

Warum Netzverstärkungen selten die beste Lösung sind

Theoretisch liesse sich das Problem durch eine Verstärkung des Netzanschlusses lösen. Doch in der Praxis ist das mit hohen Kosten, langen Vorlaufzeiten und komplexen Genehmigungsverfahren verbunden. Abklärungen mit dem Energieversorger, Tiefbauarbeiten, neue Trafostationen – all das verzögert die Projektumsetzung erheblich.

Zudem sind Netzverstärkungen häufig wirtschaftlich nicht tragbar, besonders bei kleineren oder mittleren Flottenstandorten. Der finanzielle Aufwand steht dann in keinem Verhältnis zum realen Nutzen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen ineffizienter Ladeinfrastruktur

Fehlt eine durchdachte Ladeplanung, kann dies zu erheblichen Folgekosten führen. Ungesteuertes Laden in Spitzenlastzeiten treibt die Stromrechnung in die Höhe. Fahrzeuge sind möglicherweise nicht rechtzeitig einsatzbereit, was die Logistik behindert und die Produktivität mindert.

Ohne gezieltes Energiemanagement entstehen versteckte Kosten, die den wirtschaftlichen Vorteil der Elektromobilität schnell zunichtemachen können.

Intelligentes Lastmanagement – Mehr Ladepower mit Köpfchen

Was ist dynamisches Lastmanagement?

Ein dynamisches Lastmanagementsystem analysiert in Echtzeit den aktuellen Stromverbrauch am Standort und passt die Ladeleistung der Fahrzeuge automatisch an die verfügbare Restkapazität an. Im Gegensatz zum statischen Lastmanagement, das feste Grenzwerte nutzt, reagiert ein dynamisches System flexibel auf wechselnde Bedingungen.

So wird verhindert, dass es zu Überlastungen kommt – gleichzeitig wird jede verfügbare Kilowattstunde effizient genutzt.

Vorteile im täglichen
Betrieb

Das System priorisiert auf Wunsch bestimmte Fahrzeuge, etwa Einsatz- oder Lieferfahrzeuge, die zu einer bestimmten Uhrzeit vollgeladen sein müssen. Bei erhöhtem Stromverbrauch in anderen Bereichen – etwa durch Maschinen in der Werkhalle – drosselt das System temporär die Ladeleistung und erhöht sie automatisch wieder, sobald Kapazität frei wird.

Die Steuerung erfolgt bequem über ein Dashboard oder eine App – mit klaren Visualisierungen und jederzeitiger Transparenz über Ladezustände und Energieflüsse.

Reale Einsparungen durch
intelligentes Energiemanagement

Ein gezieltes Lastmanagement reduziert Lastspitzen, was zu niedrigeren Energiekosten führt. Zudem verlängert es die Lebensdauer der Ladeinfrastruktur, da sie weniger starken Schwankungen ausgesetzt ist. Die Einsparpotenziale sind real und messbar – in manchen Fällen lassen sich bis zu 30% der laufenden Stromkosten durch intelligentes Laden einsparen.

Batteriespeicher – Das unsichtbare Kraftwerk vor Ort

Funktionsweise und Integration in die Ladeinfrastruktur

Ein stationärer Batteriespeicher fungiert als lokaler Energiespeicher. Er wird dann geladen, wenn die Netzlast niedrig ist oder – im Idealfall – wenn Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage zur Verfügung steht. In Zeiten hoher Last oder bei gleichzeitiger Ladung mehrerer Fahrzeuge gibt der Speicher die Energie wieder ab.

So wird die bestehende Anschlussleistung nicht überschritten, und das Netz wird entlastet – bei maximaler Flexibilität für den Flottenbetrieb.

Wirtschaftlicher Nutzen von Batteriespeichern

Neben der Reduktion von Stromspitzen ermöglichen Batteriespeicher das sogenannte Peak Shaving. Teure Leistungsspitzen, die sonst zusätzlich berechnet würden, werden durch den gespeicherten Strom abgedeckt. Das verbessert die Wirtschaftlichkeit erheblich.

Darüber hinaus können günstige Stromtarife – etwa in der Nacht – genutzt werden, um den Speicher aufzuladen. Die gespeicherte Energie steht dann tagsüber zur Verfügung, wenn der Strompreis höher ist.

Beitrag zur Nachhaltigkeit und Netzstabilität

Batteriespeicher leisten einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität, da sie Lasten puffern und Energie intelligent verteilen. Werden sie mit Photovoltaik kombiniert, steigt zudem der Eigenverbrauchsanteil und damit die Nachhaltigkeit der gesamten Energieversorgung. CO₂-Emissionen lassen sich signifikant senken – ein starkes Signal für verantwortungsvolle Mobilität.

Praxisbeispiel – Mit TSG Switzerland zur zukunftssicheren Flotte

TSG Switzerland begleitet Sie dabei von der Standortanalyse über die technische Planung bis zur Installation und dem laufenden Betrieb – alles aus einer Hand.

  • Ausgangssituation beim Kunden

    Ein Schweizer Logistikunternehmen mit 20 elektrischen Transportfahrzeugen plante, seine bestehende Ladeinfrastruktur zu erweitern. Die Herausforderung: Der Standort verfügte nur über einen Netzanschluss mit 80 kW Leistung – zu wenig, um alle Fahrzeuge gleichzeitig zu laden.

    Ohne intelligente Lösung hätte dies bedeutet: Entweder aufwendig den Netzanschluss verstärken oder die Anzahl der gleichzeitig ladenden Fahrzeuge drastisch begrenzen.

  • Lösung mit Lastmanagement und Speicher

    Am Standort wurde ein dynamisches Lastmanagementsystem installiert, kombiniert mit einem 120 kWh-Batteriespeicher. Das System erkennt den gesamten Energiebedarf, steuert die Ladeleistung der Fahrzeuge intelligent und nutzt den Speicher als Puffer für Spitzenlastzeiten.

    Die gesamte Ladeinfrastruktur wurde nahtlos in die vorhandene Energieversorgung integriert – ohne Netzverstärkung.

  • Ergebnisse und Mehrwert

    Alle 20 Fahrzeuge konnten über Nacht vollständig geladen werden. Der Betrieb lief störungsfrei, die Fahrzeuge waren jederzeit einsatzbereit. Gleichzeitig reduzierte sich der Energieverbrauch spürbar – durch intelligentes Laden und Nutzung günstiger Tarife.

    Die Energiekosten sanken um rund 20%. Zudem konnte das Unternehmen die Nachhaltigkeit seiner Flotte steigern – und das ohne langwierige bauliche Veränderungen.

  • Elektromobilität beginnt mit Planung

    Der Umstieg auf eine elektrische Flotte muss kein Grossprojekt sein. Vielmehr erfordert er eine durchdachte Planung, die Technik, Energie und Betrieb sinnvoll miteinander verknüpft.

    Intelligentes Lastmanagement sorgt dafür, dass jedes Fahrzeug genau dann lädt, wenn es sinnvoll und wirtschaftlich ist. Batteriespeicher erhöhen die Flexibilität und ermöglichen es, vorhandene Energie noch effizienter zu nutzen. Beides zusammen reduziert nicht nur Kosten, sondern erhöht auch die Betriebssicherheit – ganz unabhängig von der verfügbaren Netzanschlussleistung.

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