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Gas für Mobilität: Die richtige Lösung für jede Fahrt

Im Rahmen des anhaltenden Wandels hin zu einer saubereren Mobilität steht Gas nicht oft im Mittelpunkt. Dennoch treibt es Tausende von Fahrzeugen in ganz Europa an, von kommunalen Müllwagen über Überlandbusse bis hin zu Lieferflotten für die letzte Meile.

Nach der Energiekrise von 2022 und dem starken Anstieg der Gaspreise infolge des Krieges in der Ukraine stellten viele die langfristige Rentabilität von Gas als Energiequelle in Frage. Für die Mobilität sieht die Gleichung jedoch anders aus. Flottenbetreiber und lokale Behörden setzen aufgrund seiner Betriebssicherheit, ausgereiften Infrastruktur und sofortigen Einsatzbereitschaft weiterhin auf Gas. In diesem Zusammenhang wird Gas nicht als Übergangskraftstoff, sondern als praktischer Bestandteil eines widerstandsfähigen Energiemix neu bewertet.

Seine unauffällige Präsenz mag eine einfache Lösung suggerieren, doch die Realität ist weitaus komplexer. Jedes Molekül hat seine eigenen Einschränkungen, und jeder Standort erfordert eine maßgeschneiderte Konzeption. Die Herausforderung besteht darin, diese Vielfalt in eine zuverlässige Infrastruktur umzuwandeln, und genau hier macht Fachwissen den Unterschied.

Bei TSG ist diese Komplexität Alltag. Mit über 350 engagierten Experten und Gasaktivitäten in mehreren europäischen Ländern betrachtet die Gruppe Gas für die Mobilität nicht als Nische, sondern als voll integrierten Pfeiler ihrer Multi-Energie-Strategie.

Gas, von Natur aus vielfältig

Die meisten Menschen sprechen von „Gas“, als handele es sich um eine einzige Lösung. In der Praxis umfasst der Begriff jedoch eine ganze Familie von Molekülen – jedes mit unterschiedlichen Eigenschaften und technischen Auswirkungen. Komprimiertes Erdgas (CNG), das über Pipelines transportiert und vor Ort unter Druck gespeichert wird, eignet sich besonders für städtische Anwendungen wie Stadtbusse, Müllwagen und Lieferflotten. Flüssigerdgas (LNG), das auf -162 °C gekühlt und in Kryotanks gelagert wird, bietet die erforderliche Reichweite für den Fernverkehr in Gebieten mit begrenztem Zugang zu Pipelines. Flüssiggas (LPG), das erste Gasmolekül, das Ende des 20. Jahrhunderts für die Mobilität eingesetzt wurde und nach wie vor in regionalen Märkten vorherrscht, bietet kompakte und flexible Konfigurationen für bestimmte Flottentypen. In allen Formaten entwickelt sich Biogas zu einer kohlenstoffarmen Alternative, die mit der bestehenden Infrastruktur kompatibel ist und zunehmend in die nationalen Netze eingespeist wird.

Wasserstoff ist ebenfalls Teil dieses Gas-Ökosystems und rückt zunehmend in den Fokus der öffentlichen Debatte. Als Hochdruckmolekül (bis zu 700 bar) erfordert es eine speziell entwickelte Infrastruktur und fortschrittliche Sicherheitstechnik. Obwohl sich Wasserstoff noch in einem frühen Stadium der Einführung befindet, gewinnt es in ganz Europa an Dynamik, insbesondere für Schwerlast- und firmeneigene Flotten. TSG unterhält mehr als 20 Wasserstofftankstellen und investiert weiterhin in die für die Skalierung erforderlichen Kompetenzen und Partnerschaften. Für TSG ist Wasserstoff kein fernes Versprechen, sondern eine Technologie in Bewegung, eingebettet in einen pragmatischen Multi-Energie-Ansatz.

Was diese Lösungen verbindet, ist nicht das Molekül selbst, sondern die Fähigkeit, eine Infrastruktur zu entwerfen und zu betreiben, die den jeweiligen Anforderungen gerecht wird. Je nach Standort kann eine Tankstelle unterirdische Rohrleitungen, Hochdruckkompression, LNG-Verdampfung, Wärmedämmung, doppelte Verteilerbahnen, Echtzeit-Überwachungssysteme oder an die örtlichen Vorschriften angepasste Sicherheitszonen erfordern. Kein Projekt gleicht dem anderen – und genau hier liegt der Mehrwert von TSG.

Biogas: eine stille Revolution innerhalb bestehender Systeme

Die vielleicht vielversprechendste Entwicklung liegt im Molekül selbst. In Frankreich macht Biogas bereits 40 % der eingespeisten Mengen aus. In Teilen Skandinaviens sind es sogar 100 %. Da es auf derselben Infrastruktur wie fossiles Gas basiert, können Betreiber dekarbonisieren, ohne Fahrzeuge, Routinen oder Tankgewohnheiten ändern zu müssen.

Die Tankstellen von TSG sind von Grund auf dafür ausgelegt: Sie können vom ersten Tag an Biomethan anbieten, wobei Herkunftsgarantien und Leistungsüberwachung in das System integriert sind. Für Flottenbetreiber bedeutet dies eine Beschleunigung der Umstellung – ohne betriebliche Reibungsverluste.

Eine Gruppe, mehrere Moleküle und ein einheitlicher Ausführungsstandard

Über die technischen Fähigkeiten hinaus zeichnet sich TSG durch seine Fähigkeit aus, über Grenzen und Moleküle hinweg einen einheitlichen Service zu bieten. Ob es sich um die Speicherung und Verdampfung von LNG, die Kompression von CNG mit 435 Nm³/h oder um Dual-Mode-Wasserstoffzapfsäulen handelt, die Gruppe stützt sich auf ein strukturiertes Netzwerk zertifizierter Techniker, die intern und extern geschult werden, um den sich ständig weiterentwickelnden Standards gerecht zu werden.

Dank eines bewährten Ansatzes für Wissenstransfer und grenzüberschreitende Zusammenarbeit stellt TSG sicher, dass jeder Standort, von Frankreich bis Skandinavien, von einheitlichen Standards und praxiserprobten Verfahren profitiert.

Jeder Stationsaufbau basiert auf einer Kombination aus zentraler Technik, lokaler Ausführung und OEM-Partnerschaften. Das Ergebnis: schlüsselfertige Projekte, die sowohl die Sicherheitsanforderungen als auch die geschäftlichen Zeitvorgaben erfüllen, von der Machbarkeitsstudie über die Inbetriebnahme bis hin zur langfristigen Wartung.

Die Zahlen sprechen für sich: mehr als 6.000 gewartete LPG-Anlagen, über 1.000 aktive CNG-Tankstellen, rund 10 % der europäischen LNG-Mobilitätsstandorte unter der Obhut von TSG und knapp 20 Wasserstofftankstellen, die auf dem gesamten Kontinent gewartet werden – weitere sind in der Entwicklung.

Maßgeschneiderte Infrastruktur, abgestimmt auf die tatsächlichen betrieblichen Anforderungen

Als Keolis und SYTRAL Mobilités eine private Tankstelle für ihre CNG-Busflotte in Saint-Priest (Lyon) benötigten, lieferte TSG eine vollständig maßgeschneiderte Anlage, von den unterirdischen Leitungsnetzen bis hin zu den Kompressionssystemen. Die Anlage umfasst zwei Hochleistungskompressoren, ein schallisoliertes Gehäuse, Fernüberwachungsinstrumente und ein für den Flottenumlauf optimiertes Layout.

Ein ähnlicher Ansatz wurde in Saint-Étienne verfolgt, wo die Station den gemeinsamen Zugang für die städtische Flotte und Drittnutzer unterstützt. Von den Bauarbeiten bis hin zu den Transaktionsterminals wurde jede Komponente entsprechend dem Nutzungsszenario ausgewählt und installiert, nicht umgekehrt.

In Skandinavien gilt dasselbe Prinzip, jedoch mit anderen Molekülen. In Schweden hat TSG zur ersten Flüssigbiogas-Tankstelle von St1 beigetragen und dabei Installationsdienstleistungen und Systemintegration bereitgestellt. Das Projekt spiegelt eine umfassendere Expansion wider, deren Ziel es ist, bis Ende 2028 ein Netzwerk von über 50 LBG-Tankstellen in Finnland, Schweden und Norwegen aufzubauen, und zeigt, wie Biogas durch industrielle Einsatzstandards skaliert werden kann.

Die stille Kraft der funktionalen Energie

Für Städte, Logistikkonzerne oder Abfallentsorger bieten Gastechnologien bewährte Lösungen für unmittelbare betriebliche Anforderungen. Und mit der Beschleunigung der Energiewende steigt der Wert pragmatischer, funktionaler Lösungen weiter an.

Während Strom zunehmend Investitionen und Aufmerksamkeit auf sich zieht, spielt Gas weiterhin eine entscheidende und ergänzende Rolle im Energiemix. Es eignet sich für Anwendungsfälle, in denen Autonomie, Betankungsgeschwindigkeit oder ausgereifte Infrastruktur entscheidende Faktoren bleiben. Die Technologien sind bewährt, die Netze vorhanden und die Wartungsfreundlichkeit hoch.

Für TSG ist Gas kein Notbehelf. Es ist ein konfigurierbarer, leistungsstarker Hebel, der sich in einem Multi-Energie-Ansatz nahtlos neben Strom einfügt. Und wenn es präzise eingesetzt wird, wird es zu einem voll funktionsfähigen Werkzeug für verantwortungsvolle und resiliente Mobilität.

Das Know-how von TSG entlang der gesamten Gas-Wertschöpfungskette – von LPG bis Wasserstoff – stärkt seine Fähigkeit, widerstandsfähige, skalierbare und betriebsbereite Lösungen anzubieten. In einem Umfeld, in dem Energiediversität der Schlüssel zur Widerstandsfähigkeit ist, ist Gas keine Energie von gestern: Es ist ein wichtiger Teil des Multi-Energie-Puzzles.

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