Batteriespeichersysteme, bekannt als BESS (Battery Energy Storage Systems), gewinnen in der Schweiz zunehmend an Bedeutung, gerade im Kontext der Energiewende. Doch hartnäckige Missverständnisse bremsen ihre Verbreitung.
In diesem Artikel räumen wir mit fünf weit verbreiteten Mythen über diese Technologie auf, damit Sie fundierte Entscheidungen für ein optimiertes Energiemanagement treffen können.
Mythos 1: Ein BESS dient nur dazu, selbst erzeugte grüne Energie für später zu speichern
Es stimmt, dass ein BESS lokal erzeugte Energie, zum Beispiel aus einer Photovoltaikanlage, speichern kann, um sie später zu nutzen. Doch diese Funktion ist nur ein Teil der Möglichkeiten, die Batteriespeicher bieten.
Auch ohne eigene Erzeugungsanlage ist ein BESS ein strategisches Werkzeug. Es handelt sich um eine flexible Technologie, die für Unternehmen jeder Grösse und Branche geeignet ist.
Drei konkrete Beispiele:
Mythos 2: Ein BESS ist zu teuer
Auf den ersten Blick mögen die Anschaffungskosten eines Batteriespeichers hoch erscheinen. Diese Sichtweise berücksichtigt jedoch nicht die mittel- und langfristigen Vorteile.
inerseits gibt es in der Schweiz, je nach Kanton, Fördermittel und Subventionen, die Unternehmen beim Einstieg in Energiewendetechnologien unterstützen und die Investitionskosten erheblich senken können.
Andererseits senkt ein BESS dauerhaft Ihre Betriebskosten durch bessere Laststeuerung und die Möglichkeit, Energie zu vermarkten. In einigen Fällen können sogar zusätzliche Einnahmen erzielt werden, indem Strom ins Netz zurückgespeist oder an Flexibilitätsmärkten teilgenommen wird.
Moderne Systeme sind zudem modular und skalierbar, sodass sie an den tatsächlichen Bedarf angepasst und schrittweise ausgebaut werden können.
Kurz gesagt: Ein BESS ist kein Luxus nur für Grossunternehmen, sondern eine strategische Investition, die heute für jede Organisation erreichbar ist, die ihre Energieeffizienz steigern und ihre Unabhängigkeit stärken möchte.
Mythos 3: Die Amortisation dauert zu lange
Viele gehen davon aus, dass sich ein BESS erst nach vielen Jahren rechnet. In der Praxis kann der Return on Investment (ROI) deutlich schneller erreicht werden wenn das System richtig dimensioniert und in die Energiestrategie eingebettet ist.
Einflussfaktoren sind unter anderem:
- Grösse und Kapazität des Systems
- Stromverbrauch Ihres Standorts
- Volatilität der Strompreise
- Möglichkeiten zur Energiewertschöpfung (Einspeisung, Lastverschiebung etc.)
- Qualität der Wartung und des Batteriemanagements
Jedes Unternehmen hat ein individuelles Energieprofil. Deshalb bietet TSG einen massgeschneiderten Ansatz auf Basis einer präzisen Analyse Ihrer Bedürfnisse, um den wirtschaftlichen Nutzen zu maximieren.
Oft wird der ROI in weniger als fünf Jahren erreicht mit zusätzlichen Vorteilen wie höherer Betriebssicherheit, besserer Kostenkontrolle und einem nachhaltigen Image.
Mythos 4: BESS sind ein hohes Brandrisiko

Die Sicherheit von Speichersystemen ist eine berechtigte Sorge. Doch moderne Batterietechnologien erfüllen die höchsten Sicherheitsstandards.
Unsere Lösungen enthalten fortschrittliche Schutzmechanismen, unter anderem:
- Thermomanagement, das die Temperatur überwacht und regelt
- Intelligente Sensoren zur Erkennung von Abweichungen
- Automatische Abschaltungen bei Überhitzung
- Integrierte Löschsysteme bei Bedarf
Diese Ausstattung ermöglicht eine sofortige Reaktion, um betroffene Zellen zu isolieren und die gesamte Anlage zu schützen.
Wir setzen zudem auf bewährte Praktiken für langfristige Sicherheit:
- Aussenaufstellung
- Wir platzieren das System standardmässig draussen, um Überhitzung zu vermeiden.
- Schutz vor Stössen und unbefugtem Zugriff
- In Durchgangsbereichen bieten wir robuste physische Schutzlösungen.
- Regelmässige Wartung
- Wir empfehlen, mindestens zweimal jährlich präventive und korrektive Wartung durchzuführen.
- Batteriemanagementsystem (BMS)
- Das BMS ist das „Gehirn“ des Systems: Es überwacht, balanciert und optimiert jede Zelle und beugt Überladung, Tiefentladung und Überhitzung vor.
Fazit: Richtig geplant, installiert und gewartet ist ein BESS sicher, zuverlässig und entspricht den hohen Schweizer Standards.
Mythos 5: Batterien halten nicht lange
Oft hört man, dass Batterien schnell altern oder häufig ersetzt werden müssen. In Wahrheit bieten heutige Technologien eine deutlich längere Lebensdauer, wenn einige Grundregeln beachtet werden.
Ein gut konzipierter und gewarteter Speicher liefert zuverlässig 10 bis 15 Jahre Leistung.
Dazu tragen bei:
- regelmässige Wartung, um Verschleiss frühzeitig zu erkennen und zu beheben
- ein leistungsfähiges BMS, das Lade- und Entladezyklen optimiert
- kontrollierte Betriebsbedingungen mit stabiler Temperatur und angemessener Belüftung
Wir legen grossen Wert auf eine langfristige Begleitung unserer Kunden. Unser Team sorgt für regelmässige Wartung, überwacht den Zustand des Systems genau und greift bei Bedarf korrigierend ein.
Dank dieses proaktiven Ansatzes bleibt Ihr BESS Jahr für Jahr leistungsfähig und senkt die Kosten für vorzeitige Ersatzinvestitionen.

Batteriespeicher: eine Option für Ihr Unternehmen?
BESS sind weit mehr als nur ein Ergänzungsprodukt zu erneuerbaren Energien. Heute sind sie ein strategisches Instrument, um Ihre Energieversorgung resilienter zu gestalten, Kosten zu optimieren und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Wir unterstützen Sie mit massgeschneiderten Lösungen:
- Beratung und Analyse Ihres Energiebedarfs
- Lieferung und Installation des passenden Systems
- Präventive und korrektive Wartung
- Und umfassende Begleitung bei der Integration des BESS in Ihre Gesamtstrategie
Ob Sie Ihre Unabhängigkeit stärken, Ihre Erzeugung besser nutzen oder Ihre Kosten stabilisieren möchten, Batteriespeicher können dabei eine Schlüsselrolle spielen.